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German Doctor an Bord der "Sea-Eye 4"

Heute brach das neue Rettungs­schiff "Sea-Eye 4" vom spanischen Burriana zum ersten Mal in den Ein­satz auf, um in See­not ge­ratene Flücht­linge vor dem Er­trinken zu retten. Mit an Bord ist auch Stefan Mees, Einsatz­arzt der German Doctors.

German Doctors unterstützt Sea Eye e. V.

Damit flüchtende Menschen, die im Mittel­meer aus See­not gerettet wurden, besser medizinisch ver­sorgt werden können, sind wir eine Kooperation mit dem Verein Sea-Eye e.V. ein­ge­gangen. „Auch in den Zeiten der Pandemie dürfen wir den Blick nicht dafür ver­lieren, dass weiter­hin Menschen auf den ge­fähr­lichen See­routen ihr Leben riskieren, um vor Not, Elend und Ver­folgung in ihren Herkunfts­ländern zu flüchten. Es ist unsere Ver­antwortung, dass wir uns auch auf dem Mittel­meer den Menschen in ihrer ver­zweifelten Situation an­nehmen und ihnen medizinische Erst­versorgung auf der 'Sea-Eye 4' anbieten“, be­gründet Dr. Christine Winkel­mann, Vor­ständin der German Doctors, unser Engagement in der See­not­rettung.

Allein in diesem Jahr sind bis heute mindestens 616 Menschen auf der Flucht über das Mittel­meer er­trunken. Gemeinsam mit dem Verein Sea-Eye stellen wir uns daher ab sofort dem Sterben auf der töd­lichsten Flucht­route der Welt entgegen. Die "Sea-Eye 4" wird das Such- und Rettungs­gebiet im zentralen Mittel­meer voraus­sichtlich inner­halb von 5 Tagen er­reichen. Für die Organisation ist es die erste Mission mit dem neuen Rettungs­schiff, das mit Unter­stützung von United4Rescue er­worben und umge­baut wurde. „Die 'Sea-Eye 4' ist in der Lage deutlich mehr Menschen eine Erst­ver­sorgung zu bieten, als unsere bis­herigen Rettungs­schiffe. Deshalb ist es für uns sehr wichtig, auch die medizinische Ver­sorgung an Bord weiter zu professio­nalisieren“, so Gorden Isler, Vorsitzender von Sea-Eye.

Der Internist und Einsatz­arzt Stefan Mees ist der erste ehren­amtliche Einsatz­arzt der German Doctors an Bord des Rettungs­schiffes. Für ihn steht fest: „Jedes Menschen­leben ist kost­bar und keines sollte in den Wassern des Mittel­meeres ver­loren gehen.“