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Babybrei auf sierra-leonisch

Unterernährung ist in unseren Projekt­regionen ein weit ver­breitetes Phänomen. Vor allem die Jüngsten leiden unter ihr. Die Gründe: Armut gepaart mit Un­wissen­heit der Eltern. In Sierra Leone leiten wir die Mütter zur Her­stellung eines ge­sunden und preis­werten Baby­breis an.

Babybrei in Serabu

Beni-Mix. Was so einen lustigen Namen hat, kann Babys in Sierra Leone das Leben retten. Dort, wo viele Menschen regelrecht von der Hand in den Mund leben und es kaum zum Überleben reicht, füttern Mütter ihren Kindern nach der Stillzeit oftmals nur weich­gekochten Reis mit ein wenig Öl. Darin sind nur wenige Nähstoffe enthalten, und die Kleinen gleiten schnell in einen Zustand der Mangel- und Unterernährung ab – mit allen schlimmen Folgen, die sich daraus ergeben. Dabei muss nährstoff­haltiger Brei nicht viel kosten. Aus wenigen, preiswerten, lokalen Zutaten lässt sich mit geringem Aufwand eine vollwertige Babynahrung herstellen. Für den sogenannten Beni-Mix werden Sesam, Reis, Erdnüsse und Fisch gewaschen, vermischt, gestampft und geröstet. In Dosen hält sich das Pulver eine Weile. Portionsweise mit abgekochtem Wasser vermengt, ergibt die Mischung einen nahhaften Brei. Auf unserem Klinikgelände in Serabu leiten wir die Mütter der Kinder, die stationär behandelt werden, aktuell einmal im Monat in der Herstellung von Beni-Mix an. Ab April können wir dank Spenden­geldern sogar zwei Mal im Monat Beni-Mix zubereiten. Die geschulten Mütter tragen das Wissen anschließend in ihre Dörfer und helfen auf diese Weise mit, die Unterernährung in unserer Projektregion einzudämmen. Wohl bekomm‘s den Kleinen!