Als Ärztin in Chittagong: Einsatztagebuch Teil 4
Ironischerweise hatten wir uns gerade am Vorabend die Frage gestellt, wozu man hier eigentlich den Notfallkoffer braucht. Nichts ahnend habe ich heute meine Sprechstunde beendet und etwas irritiert den Übersetzer meines Kollegen vorbeiflitzen sehen. Er murmelte ertwas von ‚oxygen’…
Unsere insgesamt vier Ärzte in Chittagong und Dhaka kümmern sich in den Slumambulanzen und bei Hausbesuchen täglich um Hunderte bedürftige Menschen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Schwangerenversorgung und der Betreuung der vielen unterernährten Kinder. Zudem betreiben wir Slumschulen, um Perspektiven zu eröffnen. Erfahren Sie mehr auf unserem Bangladesch Blog!
Ein Bericht von Einsatzarzt Dr. Rolf-Ferdinand Gehre aus Dhaka
Zwischen dem Verkehr in deutschen Großstädten und dem in Dhaka bestehen doch, wie ich in mehreren Stau-Steh-Stunden recht gründlich feststellen konnte, gewisse Unterschiede. Nicht nur, dass hier zwar mehrheitlich, aber keineswegs ausschließlich links gefahren wird – vor allem ist es das, was sich an Fahrzeugen (plus Fußgängern plus Hunden plus Ziegen) auf den Straßen tummelt, was den großen Unterschied ausmacht. Beginnen möchte ich meinen Bangladesch-Reisebericht mit einem kleinen Überblick über die „Verkehrslage“ des Landes…
Ein Bericht von Einsatzarzt Dr. Anton Hartinger aus Dhaka
Bei der Therapie von Infektionen waren relativ häufig Therapieversager zu beobachten. In der Literatur sind für Bangladesch extrem hohe Resistenzraten beschrieben. Das ist sicherlich eine Folge des allzu sorglosen Umgangs mit Antibiotika.
Als Ärztin in Chittagong: Einsatztagebuch Teil 3
Ein freier Sonntag. Perfekt, um mit der Rikscha die Stadt zu erkunden. Der Wirbelsturm mit viel Regen vom Vortag ist vorbei, die Folgen und Pfützen in der Wohnung beseitigt. Ausgeschlafen und gefrühstückt; es gibt Rührei auf dem Gasofen – ich werde noch zum Proficamper! Das Wetter draußen ist schön: Noch leicht kühl ,aber trocken und klar. Perfekt für eine Sightseeingtour
Als Ärztin in Chittagong: Einsatztagebuch Teil 2
Ich wache nachts auf und alles ist nass. Ich schwitze gefühlt wie nie zuvor. Am Vortag waren es in der Wohnung trotz Ventilator und Klimaanlage 32° C. Ich will nicht wissen, wie es draußen war… Das ist wirklich körperlich anstrengend. Und den Runny-Nose-Virus von den Kindern habe ich auch abgestaubt. Ich empfinde es ja immer wieder als Bereicherung, mich anderen Lebensweisen und Kulturen auszusetzen, aber das Arbeiten und das Leben in Bangladesch verlangen mir doch ganz schön was ab.
Ein Bericht von Einsatzarzt Dr. Arndt Dohmen aus Chittagong
Eine ordentliche Portion Aufregung und auch Unsicherheit war schon dabei: Nach 40 Jahren ärztlicher Tätigkeit überwiegend im Klinikbereich hatte ich mich entschieden, im Ruhestand etwas ganz anderes zu tun und mich deswegen bei den German Doctors beworben. Nach Vorbereitung mit dem Blue Book und in den Seminaren in Bonn und Würzburg ging es dann Anfang Oktober zu meinem ersten Einsatz nach Chittagong. Würde ich dort als Arzt sinnvolle Arbeit leisten können?
Als Ärztin in Chittagong: Einsatztagebuch Teil 1
Was soll ich sagen – die Eindrücke sind wirklich überwältigend. Und für alle, die sowas noch nicht gemacht haben: Es ist schon spannend, wenn man sich im Oman auf der Suche nach dem richtigen Gate langsam von den Mitreisenden aus München entfernt, beim Umsteigen das letzte wohlvertraute ‚oleck‘ von Oberpfälzern in Urlaubsstimmung hört, um dann doch bei Gate 1 den Flieger nach Chittagong zu finden….
Ein Bericht von Einsatzärztin Dr. Gudrun Werbe aus Chittagong
Montag: Erster Arbeitstag mit Liton als Übersetzer. Da es regnete, kamen nicht sehr viele Patienten. Sie klagten über „cough and cold“, Bauchschmerzen, Gelenkschmerzen, Ekzeme usw. Es war mein dritter Einsatz in Bangladesch und trotzdem war vieles anders…
Ein Bericht von Einsatzärztin Dr. Katharina Miller aus Chittagong
Zwar bin ich während des Studiums als angehender Arzt im Ausland gewesen, aber vor meinem ersten Einsatz mit den German Doctors in Bangladesch war ich doch ziemlich nervös…
Ein Bericht von Einsatzärztin Dr. Cordula Barthe aus Chittagong
Die ersten drei Wochen in Chittagong liegen jetzt hinter mir und ich habe mich hier ganz schnell eingewöhnt. In unserer Ambulanz, in der wir deutschen Ärzte für die Familien, die ihr Leben im Slum bestreiten, täglich zwei Sprechstunden abhalten, sehen wir ca. 150 Patienten pro Tag.